Kulturprogramm
KonzerteDie Konzerte werden gemeinsam mit dem AStA der Hochschule veranstaltet. Der Eintritt ist für Studierende der Hochschule und ESU-Teilnehmer*innen frei.
Hinueber Donnerstag 18.8. 18:30 Uhr Konzertbühne Monforts Quartier
HINÜBER ist eine Punk Band aus Köln.
Teile von HINÜBER waren mal Teile von KOETER, COPILOT und NEIN NEIN NEIN
Dj-Sets Freitag 19.8. 17.00 - 22.00 Uhr Konzertbühne Montforts Quartier
Am Freitag Abend parallel zum großen Strategieplenum lädt Callshop Radio aus Düsseldorf zum Feierabend-Bier bei elektronischen Klängen ein. Wir freuen uns auf "Innere Tueren" aus Leipzig und weitere DJ-Sets aus der Region.
The Tote Crackhuren im Kofferraum Donnerstag 18.8. 19:30 Uhr Konzertbühne Monforts Quartier
The toten Crackhuren im Kofferraum (abgekürzt The T.C.H.I.K. oder T.C.I.K.) sind eine Berliner Pop-Punk-/Electroclash-Band. Die Bandmitglieder treten unter den Phantasienamen Netja Triebeltäter, Luise „Lulu“ Fuckface, Stehfanje Fuckface, Kristeenager, Doreen K. Bieberface/Doreen Nr. 19, Tanna Biertier, Lynn Love und Ilay auf. THE TCHIK schweben zwischen den Welten: Ihre Attitüde ist Punk. Ihre Musik ist eher Electroclash. Ihre Texte schwanken zwischen völligem Nonsens, Provokation und Gesellschaftskritik. Mit einem Bandnamen wie THE TOTEN CRACKHUREN IM KOFFERRAUM wird man wohl eher selten für Kindergeburtstage oder Hochzeiten gebucht. Damit haben sich die Berlinerinnen aber vermutlich längst abgefunden. Schließlich sind sie schon seit über 15 Jahren im Geschäft.
SLIME Donnerstag 18.8. 20:30 Uhr Konzertbühne Monforts Quartier
Wenn man nach der wichtigsten deutschen Punkband fragt, fällt neben den Hosen und den Ärzten auch der Name Slime. Doch im Gegensatz zu den genannten kommerziell erfolgreichen Gruppen behalten Slime seit ihrer Gründung 1979 bis zum vorläufigen Ende '95 einen Untergrund-Status.
Sie sind die erste wahre Punkband in Deutschland und verbinden die Fuck You-Attitüde sowie die ausgeprägte Individualität der Sex Pistols mit einer radikal linken politischen Einstellung. Sie gelten als legitime Nachfolger der Scherben um Rio Reiser. Anfang der Achtziger werden Slime mit ihren linken Parolen zum Symbol des Widerstands gegen Polizei, Staat und Gesellschaft. Konservative Kräfte rücken Slime sogar in die Nähe der RAF, einzelne Stücke werden zensiert.
Acht Eimer Hühnerherzen Samstag 20.8. 18:30 Uhr Konzertbühne Monforts Quartier
sind ein halbakustisches Nylon-Saiten Trio mit den drei Musikstilen Powerviolence-Folk, Kakophonie und Bindungsangst.
Sie spielen Wandergitarren-Punk mit Fuzz und Driver für Alleinerziehende, Alleinerzogene, Allergiker und für Heiter-Depressive.
Sie kommen aus Kreuzberg bei Berlin und Brandenburg.
Apocalypse Vega – Gesang, Gitarre, Driver
Herr Bottrop – Bass, Gesang, Fuzz
Bene Diktator – Drums, Gesang
Zugezogen Maskulin Samstag 20.8. 20.30 Uhr Konzertbühne Monforts Quartier
Grim104 (bürgerlich Moritz Wilken) und Testo (bürgerlich Hendrik Bolz) gründeten das Duo am 1. Juli 2010. Beide Rapper kommen nicht ursprünglich aus Berlin, daher stammt das Wort „zugezogen“ im Namen. Kennengelernt haben sich die beiden Künstler im Rahmen eines Praktikums bei der Redaktion der Internetseite rap.de. Das Duo präsentiert sich, ähnlich wie K.I.Z, als Persiflage auf Gangsta-Rap und Macho-Attitüde, indem es verschiedene Klischees überspitzt und pointiert darstellt. Hinzu treten sarkastische und ironische Kommentare zum Zeitgeist.
AMEWU Samstag 20.8. 19:30 Uhr Konzertbühne Monforts Quartier
"Liebst du Geld/ Bist du ein Mensch?" lautet gleich die erste Frage auf dem neuen Album von Amewu. Da ist er wieder, der Berliner Rapper, der seit seinem Debütalbum »Entwicklungshilfe« als einer der besten und talentiertesten (Live-)MCs Deutschlands gilt – ein Status, den er mit "Leidkultur" 2012 noch bestätigte. Zehn Jahre hat es gedauert, bis sich Amewu nun mit »Haben und Sein« zurückmeldet. Rap, Grime und TripHop und viele schnelle Worte, die klarmachen: Hier geht‘s um was. Um grenzenloses Wachstum und was das mit uns macht. Um Klimakrise, Kolonialismus und Rassismus und wo das alles in unserem Alltag vorkommt. Amewu rappt gegen die Ungleichheit. "Viele Rapper reden zu viel, aber sie denken zu wenig", rappt er. Er denkt dagegen viel. Zum Glück redet er trotzdem.
Kabarett
Michael Krebs: Kabarett, Gesang, Piano
»Wir alle haben es kommen sehen, aber keiner hat etwas getan!«, rufen die Mahner. Und sie haben recht! Was werdet ihr euren Kindern antworten, wenn sie euch später fragen, warum ihr nicht dabei wart? Dass das Internet stärker war? Die Couch gemütlicher? Dass ihr euch schon gerne engagiert hättet, aber nicht wusstet wie? Schwach, Freunde, ganz schwach. Enttäuscht und angewidert werden eure Sprösslinge sich von euch abwenden. Aber noch könnt ihr das verhindern. Denkt daran: Es ist auch eure Show!
Donnerstag 18.8. 20.00 Uhr Z34 - Z36
Theater
Die Unerhörten Samstag 20.8. 10.00 Uhr Theaterraum Z34-36
"Seitdem ich denken kann habe ich ein gebrochenes Herz"
Menschen liegen schlafend auf dem Boden, ihre Körper werden mit Straßenkreide umrissen. Ein Mann steht auf, schaut ins Publikum und sagt „Seitdem ich denken kann, habe ich ein gebrochenes Herz.“ Die anderen Darstellenden stehen nach und nach auf und erzählen von ihren Gefühlen, von ihrem Leben auf der Straße.
Ausgehend von den eigenen, teils sehr schmerzhaften Erfahrungen, hat die Theatergruppe „Die Unerhörten“ mit Hilfe von Improvisationen eine szenisch-musikalische Collage entwickelt, die sich im Kern um das Thema Wohnungslosigkeit dreht. Die 16 Spieler*innen zeigen ein ganzes Spektrum von Möglichkeiten auf, wie man verarmen, auf die Straße und in Schwierigkeiten geraten kann. Sie haben genug vom unsichtbar und unerhört sein. Sie möchten ihre Geschichten erzählen, authentisch und nah!
Harald Hahn Donnerstag 18.8. 16.30 Uhr Theaterraum Z34-36
"Monologe mit meinem "asozialen" Großvater"
ca. 60 Minuten plus 30 Minuten Publikumsgespräch
Im Jahr 2020 beschloss der Bundestag, so genannte „Asoziale“ als Opfer des NS-Regimes anzuerkennen. Persönliche Zeugnisse gibt es von ihnen kaum und das
Erinnern an sie kann herausfordernd sein: dem saufenden Großonkel gedenken, der mitunter gewalttätig wurde? Der obdachlosen Großmutter, die sich prostituierte? Nur zögerlich beginnt unsere Gesellschaft, sich mit den unbequemen Opfern auseinanderzusetzen.
Der Theaterpädagoge Harald Hahn arbeitet das vergessene Leid jetzt in einem Theaterstück auf - auf den Spuren der eigenen Familiengeschichte: Sein Großvater war als Asozialer im KZ. Dabei deckt Hahn unbequeme Kontinuitäten auf, die bis in die Gegenwart hineinwirken: Was richten Schuld, Scham und Schweigen über Generationen in Familien an? Und wie strukturieren Klasse und Herkunft nicht nur das Erinnern - sondern das Leben in der Gesellschaft der Gegenwart?
http://asozialer-grossvater.de/
Glitzer im Kohlestaub – Vom Kampf um Klimagerechtigkeit und Autonomie Freitag 19.8. 16.30 Uhr Theaterraum Z34-36
Buchvorstellung mit Diskussion
Kapitalismus beruht essentiell auf der Ausbeutung nicht nur von Menschen, sondern auch von dem, was wir als Natur bezeichnen. Gegen die zerstörerischen Auswirkungen dieser Wirtschaftsweise und die sich vollziehende Klimakatastrophe formiert sich eine neue Klimagerechtigkeitsbewegung. In diesem Buch ergreifen ihre Aktivist*innen das Wort.
Zucker im Tank (ZimT) ist eine autonome Gruppe von Aktivist*innen. Einige von ihnen mischen bereits seit deren frühen Anfängen bei der Klimagerechtigkeitsbewegung mit. Vor fünf Jahren haben sie sich zusammengeschlossen, um mit Workshops und Beratung Kleingruppen bei ihren Aktionen zu unterstützen. Ursprünglich konzentrierte sich ZimT auf den Widerstand gegen die Kohleindustrie im Rheinland – inzwischen sind die Aktivist*innen deutschlandweit unterwegs, um Wissen und Materialien zu teilen und bei Aktionen mit am Start zu sein.
Fotoshow "La transformation urbaine en Espagne et ses conséquences gentrificatrices (1987-2022)" Präsentation und Diskussion am Samstag 10-12 Uhr im Raum ZE33
"Die urbane Transformation in Spanien und ihre gentrifizierende Wirkung (1987-2022)".
Fotoshow von Joana Furió zur Gentrifizierung in Städten wie Barcelona, Madrid, Saragossa, Valencia
Noch einmal am Samstag 20.8. 10-12 Uhr im Raum ZE33
Joana Furió ist Mitglied von AttacTV Spanien und möchte mit der Fotoprojektion über das Wohnungsproblem in Spanien berichten. Joana hat über den städtischen Wandel gearbeitet, zuerst in Barcelona ab der Nominierung für die Olympischen Spiele 1992, danach in anderen spanischen Städten. Ihre Arbeit ist also ein fotografischer Essay, aus dem man genügend Informationen über den Prozess der Vernichtung des Lebens in traditionellen Stadtvierteln durch die Gentrifizierung entnehmen kann.
Die Fotoshow rundet das Thema Wohnen ab, das in den Workshops A029 Wohnraum verteidige am 18.8. um 16:30 in Raum SE02, A032 Voraussetzungen und Erfolgsfaktoren von Wohnungsbewegungen am 19.8. um 16:30 in Raum W310 sowie auf dem Forum F2.1 am 19.8. um 10:00 im Audimax 1 behandelt wird.
Vorstellung des Buches "Weltbank: Eine kritische Geschichte" von Éric Toussaint Freitag 19.8. 14:00 Uhr im Kulturraum Z34-Z36
Es fehlte eine kritische Geschichte der Arbeit der Weltbank von ihrer Gründung im Jahr 1944 bis heute. Das Buch "Weltbank. Eine kritische Geschichte" füllt diese Lücke. Die Weltbank, die auf der ganzen Welt allgegenwärtig ist, verringert die Armut nicht, sie reproduziert sie. Die Bilanz für Mensch und Umwelt ist eindeutig negativ.
Der Autor wählt einen chronologischen Ansatz. Er lüftet den Schleier über den politischen Herausforderungen ihrer Aktionen, ihrer Funktionsweise und ihrer Führer. Als Instrument zur Unterordnung verschuldeter Länder unter die Interessen der größten Industrienationen unterstützt diese multilaterale Finanzinstitution mit Sitz in Washington wie auch ihr falscher Zwilling, der IWF, diktatorische Regime.
Dieses Buch von Éric Toussaint, Doktor der Politikwissenschaften der Universitäten Paris VIII und Lüttich und Sprecher des internationalen CADTM (Comité pour l'abolition des dettes illégitimes), wurde bereits in einem Dutzend Sprachen veröffentlicht. Die vorliegende, völlig neue Ausgabe kam im Januar 2022 in den Buchhandel.
Die Veranstaltung wird auf französisch stattfinden, wir bemühen uns um Übersetzungen.