Auftaktveranstaltung
Mittwoch 19.00 - 22.00
Audimax 1
DE, EN, FR
Los geht es am Mittwoch mit der Auftaktveranstaltung. Birgit Mahnkopf geht dabei in ihrer Rede der Frage nach: „Die Welt im Wandel - aber wohin? – Welche Ziele können sich daraus für die europäischen sozialen Bewegungen ableiten lassen?“ (Die ganze Rede als PDF zum Download). Der Vortrag befasst sich mit dem großen Krisenzusammenhang, der als ökologische und ökonomische Krise, ebenso wie als Krise unserer Ernährungs-, Gesundheits- und Sozialssysteme zutage tritt und durch geopolitische Konflikte verschärft wird. Er thematisiert die gemeinsamen Ursachen dieses Krisengeschehens und versucht deutlich zu machen, dass und warum wir uns mit beängstigenden Tempo “Kipppunkten” in der menschlichen Entwicklung nähren. Abgerundet wird die Auftaktveranstaltung mit einem kulturellen Beitrag unter dem Motto: „Wer wir sind – Was wir wollen“. In bunter Reihenfolge werden dabei die beteiligten Gruppen und Themen auf verschiedene künstlerische Weise vorgestellt.
Moderation: Maria Wahle, Sonja Taubert – Redner*innen: Dr. Thomas Grünewald, Felix Wolfgang Heinrichs (Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach), Prof. Birgit Mahnkopf
Die Strategiedebatte will in einer Plenarsitzung die Möglichkeiten der politischen Einflussnahme sozialer Bewegungen untersuchen und dafür die effektivste Organisationsform finden. Ausgehend von den gesellschaftlichen Widersprüchen und den gängigen politischen Antworten, sollen die gegenwärtige Situation und die Entwicklungsperspektive der Linken thematisiert werden. Die Kooperationsmöglichkeiten von NGO’s, Gewerkschaften und Linksparteien werden untersucht. Das Narrativ der Linken wird infrage gestellt: Kapitalismus und Ökologie oder Ausbeutung? Oder etwas ganz anderes als selbstbestimmtes Leben?
Und wie organisieren wir die Kämpfe? Getrennt marschieren - vereint schlagen; organisatorische Einheit und Führung? Oder lockere Netzwerkstrukturen und Freiräume? Die Antworten sind essenziell für die sozialen Bewegungen.
Moderation: Prof. Dr. Andreas Fisahn – Redner*innen: Marga Ferré, Alexandra Strickner, Prof. Ulrich Brandt
Nach vier Tagen politischer Diskussionen, mit Musik, Theater Tanz und Party aber auch mit einer eindrucksvollen Aktion zur Rettung von Klima und Umwelt ziehen wir gemeinsam Bilanz. Haben wir Antworten auf die drängenden Fragen in unserem Kampf für eine bessere Welt, für ein friedliches Europa, für die Vermeidung einer Klimakatastrophe gefunden? Ist es gelungen, unsere Kräfte über die Grenzen hinaus zu bündeln, neue Freundschaften zu schließen? Die Perspektive der sozialen Bewegungen, ihre nächsten gemeinsamen Aktionen werden vorgestellt.
Moderation, Resümee und Ausblick: Maria Wahle und Sonja Taubert, Attac Deutschland
Manon Aubry „Gemeinsame Perspektiven linker Bewegungen für ein demokratisches Europa“
Tommaso Fattori „Where Europe goes? Goals and strategies”
Auf Wiedersehen! Farewell! Au revoir ! До свидания! ¡Adiós! Αντίο! Adjö!
Was wir wollen:
Wir Feministinnen, LGBTI- und Queer-Personen brauchen einen sicheren Raum in sozialen Bewegungen, in dem wir unsere Identitätsfragen mit einer strukturellen Kritik der neoliberalen Globalisierung verbinden können.
Wir wollen die Dauerbrenner der feministischen Kritik - vergeschlechtlichte Arbeitsformen, globale Wertschöpfungsketten, sexuelle Gewalt, bezahlte und unbezahlte Sorgearbeit, Kredite und Schulden - aufgreifen und ihre Relevanz für die Reproduktion von ökonomischen und politischen Machtstrukturen und sozialen Ungleichheiten diskutieren.
In dieser historischen Situation wollen wir voneinander lernen und Allianzen mit antirassistischen, antikolonialen und friedenspolitischen Bewegungen in Europa und international bilden, um einen neuen feministischen Internationalismus anzustreben.